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Erkunden der SDGs

Lernziele

Nachdem Sie diese Lektion abgeschlossen haben, sind Sie in der Lage, die folgenden Aufgaben auszuführen:

  • Erklären, was die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) sind
  • Verstehen, welche Prinzipien den SDGs zugrunde liegen
  • Benennen der Laufzeit der SDGs

Was verbirgt sich hinter den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs)?

2015 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, auch als "Globale Ziele" bekannt. Probleme wie extreme Armut, wachsende Ungleichheit und der Klimawandel, die die gesamte Weltgemeinschaft betreffen, sollten damit in den Blickpunkt gerückt und angegangen werden. 

Die SDGs wurden in Anlehnung an die acht Millenniums-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals – MDGs) entworfen, die im Jahr 2000 mit einer Laufzeit bis 2015 in Kraft getreten waren.  Im Vergleich zu den MDGs, die weniger Ursachen abdeckten und nur für Entwicklungsländer galten, sind die SDGs umfassender und ehrgeiziger und gelten für alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. 

Nachfolgend eine Liste der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mit einer kurzen Beschreibung jedes einzelnen Ziels: 

Ziel
Beschreibung
1. Keine Armut
Armut in allen ihren Formen und überall beenden
2. Kein Hunger
Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
3. Gesundheit und Wohlergehen
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
4. Hochwertige Bildung
Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
5. Geschlechtergleichheit
Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
7. Bezahlbare und saubere Energie
Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
10. Weniger Ungleichheit
Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten
12. Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
13. Maßnahmen zum Klimaschutz
Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
14. Leben unter Wasser
Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
15. Leben an Land
Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen  Darunter fällt auch die gemeinsame Nutzung von Wissen, Know-how, Technologie und finanziellen Ressourcen zur Umsetzung der SDGs.

Welche Prinzipien liegen den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) zugrunde?

Die SDGs sind universell, integriert und unteilbar.

  1. Universell: Das Ausmerzen extremer Armut und der Aufbau einer nachhaltigen Zukunft sind Herausforderungen, mit denen alle Länder konfrontiert sind.
  2. Integriert: Die SDGs integrieren alle drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung (Wirtschaft, Soziales und Umwelt) auf der Grundlage von fünf Bereichen: Menschen, Planet, Frieden, Wohlstand und Partnerschaft. Im Englischen spricht man von den "5 Ps": People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership.
  3. Unteilbar: Die SDGs beinhalten die Zusicherung, dass niemand zurückgelassen wird. Mit anderen Worten: Kein Ziel ist erfüllt, bis es nicht für alle erfüllt ist. Die Bedürfnisse und Interessen derjenigen, die am weitesten hinterherhinken, treten also an erste Stelle.

Zusätzlich zu den drei oben erwähnten Eigenschaften verkörpern die SDGs fünf Kernprinzipien:

Einen einheitlichen und vereinenden Aktionsplan

Die SDGs richten Staaten und Einzelpersonen auf ein einheitliches Vorgehen aus. Unsere Welt ist innovativer, vernetzter und schneller wachsend als je zuvor. Es ist entscheidend, einheitliche Leitprinzipien zu haben, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sicherzustellen, dass niemand zurückbleibt. Die "Ziellinie" für die SDGs ist das Jahr 2030.

Regierungen zur Rechenschaft ziehen

Die SDGs bieten eine Möglichkeit, die Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen, denn jeder der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen hat dem Rahmenplan zugestimmt. Bürger, darunter Pädagogen, Jugendliche und sogar Kinder, können eine wichtige Rolle dabei spielen, die Umsetzung der Ziele zu überwachen und Druck auf die Regierungen auszuüben, um sicherzustellen, dass die am stärksten marginalisierten Gruppen erreicht werden.

Die Welt vereinen

Die SDGs stützen sich auf das Konzept der Partnerschaft. Das Erreichen der Ziele ist ohne die Zusammenarbeit und Beteiligung aller Akteure nicht möglich. Sie wurden durch einen der umfassendsten Beteiligungsprozesse der Geschichte von den Menschen für die Menschen geschaffen. Die Zivilgesellschaft (Menschen wie Sie, die sich einfach nur engagieren) spielte in der Entwurfsphase der Ziele eine wichtige Rolle – über 500.000 Menschen nahmen durch Debatten und Konsultationen teil.

Universeller Ansatz

Die SDGs betreffen jeden Einzelnen von uns. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die von den Staats- und Regierungschefs der Welt im September 2015 auf einem historischen UN-Gipfel verabschiedet wurde, zeigt, dass wir trotz all unserer kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Unterschiede bestimmte universelle Ideale und Rechte teilen. Die Globalen Ziele bieten die Möglichkeit, die Welt zum Besseren zu verändern, und sie machen ein Handeln erforderlich. Insbesondere erfordern sie gemeinsames, nachhaltiges und schnelles Handeln.

Die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung vorantreiben – gemeinsam

Das Konzept eines gemeinschaftlichen Ansatzes zur Lösung dieser globalen Herausforderungen ist nicht neu, aber es wird jetzt anders angegangen. Überall auf der Welt entstehen vermehrt innovative sektorübergreifende Partnerschaften, die sich mit den SDGs befassen. Dahinter steckt die Idee, sich bei der Umsetzung gegenseitig zu befähigen und gemeinsam eine weitreichendere Wirkung zu erzielen.

Hinweis

Dieser Inhalt wurde in Partnerschaft mit The World’s Largest Lesson entwickelt.

Wenn Sie sich eingehender mit den einzelnen SDGs beschäftigen und mehr über die konkreten Ziele erfahren möchten, folgen Sie den Links im Abschnitt "Ressourcen".

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