Einführen neuer Tools und Einholen der Zustimmung der Beteiligten

Lernziele

Nachdem Sie diese Lektion abgeschlossen haben, sind Sie in der Lage, die folgenden Aufgaben auszuführen:

Bestimmen geeigneter Anwendungsfälle für das Einführen neuer Tools
Verstehen, wie Sie mit Beteiligten kommunizieren und deren Zustimmung einholen
Verstehen, wie Raum für Scheitern gelassen werden kann

Sich für neue Tools und Funktionen zu begeistern und zu wissen, wann sie eingesetzt werden sollten, können zwei Paar Schuhe sein. Das liegt in der Natur der Sache.

Bevor Sie sich für ein Tool entscheiden, sollten Sie sich mit dessen Möglichkeiten vertraut machen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können. Wichtig ist, dass Sie Ihr Einführungsprojekt realistisch einschätzen. Eine sorgfältige Planung der Einführung ebnet Ihnen und Ihrem Team den Weg zum Erfolg. Ein vernünftiger Einführungsplan sollte schon frühzeitig einige positive oder spannende Aspekte der bevorstehenden Veränderungen vermitteln und realistische Erwartungen in Bezug auf Momente der Frustration oder Unsicherheit schaffen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, frühzeitig konkrete Vorteile zu bestimmen oder Risiken genau zu benennen, ist Ihr Plan wahrscheinlich nicht so überzeugend, wie er sein sollte.

Bestimmen guter Gelegenheiten für die Einführung

Eine erfolgreiche Einführung beginnt mit der Bestimmung der richtigen Gelegenheit für die Einführung. Denken Sie an die Ressourcen (Mitarbeiter, Zeit und Technologie), die mit der Änderung verbunden sind. Überlegen Sie, welche Fertigkeiten (Kommunikation, Produktkenntnisse, Unternehmenskenntnisse und Erfahrung mit ähnlichen Projekten) für den Umstieg erforderlich sind. Die richtige Gelegenheit für die Anpassung schafft ein Gleichgewicht zwischen den Bereichen, in denen die Mitarbeiter am intensivsten lernen müssen, und den Kompetenzen, die Ihr Team bereits besitzt.

Wenn Sie Ihre Organisation entflechten und Ihr Team mit vielen der Tools, die für die Verwaltung von Quellcode oder die Arbeit mit Salesforce DX erforderlich sind, nicht vertraut ist, sollten Sie zunächst mit einem kleinen Teil Ihrer Organisation anfangen. Oder vielleicht können Sie mit einem etwas komplexeren Teil Ihrer Organisation beginnen, wenn das bedeutet, dass Sie mit einem Team arbeiten können, das über leistungsfähige Kommunikationssysteme und gute Prozessdokumentation verfügt.

Berücksichtigen Sie bei jedem Ansatz, wie häufig eine Funktion geändert werden muss und wie wichtig sie für Ihr Unternehmen ist. Es kann aufregend sein, einen Bereich, den jeder nutzt und von dem alle begeistert sind, als Ihr erstes Projekt zu wählen. Aber er kann sich auch als schlechte Wahl erweisen, wenn Sie und Ihr Team sich durch Versuch und Irrtum auszeichnen.

Wenn Sie Ihre Organisation entflechten möchten, um neue Bereitstellungsmethoden wie freigeschaltete Pakete einzuführen, ist es vielleicht am besten, mit einer ganz neuen Entwicklung zu beginnen, um den Umstieg zu erleichtern. Sie können mit der Einführung der Paketerstellung erfolgreicher sein, wenn Sie zuerst Zeit und Energie aufwenden, um zu verstehen, wie Sie mit der Modularisierung Ihrer Organisation beginnen und ein solides System für die Quellcodeverwaltung einrichten können.

Einholen von Zustimmung

Sobald Sie die besten Gelegenheiten für eine Einführung ausgemacht haben, besteht der nächste Schritt darin, Ihre Mitstreiter ins Boot zu holen. Ihre Mitstreiter können Ihre frühesten und stärksten Befürworter sein. Sie möchten, dass sie auf die potenziell harte Arbeit, ihren eigenen Teams zum Erfolg zu verhelfen, gut vorbereitet und entsprechend aufgestellt sind. Zustimmung einzuholen bedeutet nicht, den Leuten all die tollen Dinge zu erzählen, die sie erwarten können, und die Risiken auszublenden. Sie sollten offen und auf leicht verständliche Weise darüber sprechen, was spannend und was unbekannt oder riskant ist.

Binden Sie Ihre Mitstreiter frühzeitig ein und geben Sie ihnen glaubwürdige Möglichkeiten, die Pläne zur Einführung mitzugestalten und zu beeinflussen. Sprechen Sie darüber, wie Sie am besten (positives und negatives) Feedback geben können, sobald die Einführung in Gang kommt. Wie können Ihre Mitstreiter effektiv Informationen von Personen sammeln und weitergeben, die nicht so tief in den Prozess involviert sind? Welche Kanäle können für Ihre Teams am effektivsten sein? Antwortet jeder am besten auf E-Mails? Sollten Sie eine Chatter-Gruppe einrichten?

Raum für Scheitern lassen

Nicht jeder Plan läuft... nun ja, wie geplant. Sie können nicht innovativ sein, ohne gleichermaßen mit Momenten des Scheiterns und wie des Erfolgs klarzukommen. Und ein erfolgreicher Plan sollte berücksichtigen, wie mit Misserfolgen umgegangen wird.

Die Etablierung klarer Kommunikationswege ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Risiken zu benennen, auf die Sie stoßen könnten, und klar zu erkennen, welche dieser Risiken auch entscheidende Schwachpunkte für Ihr Projekt sein könnten. Für jeden dieser Schwachpunkte sollte Ihr Team darüber beraten, wie ein Erfolg oder Misserfolg aussieht. Das Festlegen klarer Kriterien zur Beurteilung von Erfolg, bevor Sie loslegen, kann Ihnen helfen, besser für den Erfolg zu planen und besser zu erkennen, wann Sie möglicherweise auf... keinen Erfolg zusteuern.

Sie sollten auch einen realistischen Zeitplan aufstellen, der Raum für mögliche Rückschläge lässt. Das Überstürzen kritischer Teile eines Projekts aufgrund unflexibler oder unrealistischer Termine kann zu weiterem Frust und Zweifeln an einem Projekt führen. Dies sind Arten des Scheiterns, die Sie durch eine angemessene Planung unbedingt vermeiden sollten.

Offen und realistisch über Misserfolge zu sprechen, hilft Ihrem Team auch, ein gesundes Verhältnis zum Scheitern aufzubauen. Es kann schwer sein, derjenige im Raum zu sein, der darauf hinweist, dass etwas nicht nach Plan läuft oder dass die Beteiligten sehr, sehr unzufrieden mit den Begleiterscheinungen von etwas sind. Wenn Sie Möglichkeiten einbauen, über negative Ergebnisse zu sprechen – und Maßstäbe für die Beurteilung dieser Ergebnisse –, kann jeder in Ihrem Team Informationen besser zur Sprache zu bringen, die entscheidend sein können, um einen Misserfolg abzuwenden.