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Erstellen interaktiver E-Mail-Inhalte

Lernziele

Nachdem Sie diese Lektion abgeschlossen haben, sind Sie in der Lage, die folgenden Aufgaben auszuführen:

  • Beschreiben interaktiver E-Mails
  • Erklären, wie interaktive E-Mails Ihre Marketingstrategien verbessern können
  • Einsteigen in Interaktivität, indem Sie einige Schlüsselfragen beantworten

Was sind interaktive E-Mails?

Interaktive E-Mails ermöglichen Abonnenten, direkt in ihrem Posteingang in einer E-Mail mit Funktionalität wie im Web aktiv zu werden. Beispiele reichen von grundlegenden Konzepten wie Effekten beim Bewegen des Mauszeigers und Ein-/Ausblenden von Zuständen bis zu komplexeren Erfahrungen wie Galerien und E-Mail-internen Formularen zur Produktbewertung. 

In diesem Beispiel können Sie durch die interaktive Galerie navigieren, indem Sie die Vorschaubilder auswählen und auch auf "Details anzeigen" klicken, um die folgenden Produktdetails anzuzeigen. 

Beispiel-E-Mail mit interaktiver Galerie und ein- und ausblendbaren Produktdetails.

So sieht es aus, wenn Sie das zweite Vorschaubild in der Galerie auswählen und die Produktdetails unten einblenden. Beachten Sie, dass Sie nun auf "Details ausblenden" klicken können, wenn Sie diese Informationen nicht mehr sehen möchten.

E-Mail mit ausgewähltem zweiten Miniaturbild und Anzeige der Produktdetails.

Erleichtern der Interaktion der Kunden mit Ihren E-Mails

Als digitaler Vermarkter ist eines Ihrer Hauptziele, Kunden dazu zu bringen, auf Ihre Botschaften einzugehen. Während sich die gewünschte Aktion von Kampagne zu Kampagne ändern kann, ist eine Sache immer gleich: Je einfacher es für Kunden ist, aktiv zu werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es tun. Wie also können Sie die Interaktion mit Ihren E-Mails erleichtern? Interaktive Inhalte sind ein Weg, den Aufwand zu verringern und die Chancen für die Interaktion mit Ihren Kunden zu erhöhen. Anstatt beispielsweise auf eine Web- oder mobile Website zu klicken, um eine Bewertung vorzunehmen, ermöglichen interaktive E-Mails den Kunden, alles gleich in ihrem E-Mail-Client zu erledigen, sodass sie schnell und unkompliziert Feedback geben können. 

Wenn mehr Kunden bereit sind, aktiv zu werden, erhöht dies die Interaktion mit Ihrer Kampagne und liefert Ihnen mehr Daten über Ihre Abonnenten. Anschließend können diese Daten zur Personalisierung künftiger Kampagnen, zum Einleiten von Customer Journeys, zur Analyse oder einfach zur Speicherung für einen anderen Zweck herangezogen werden. Mit anderen Worten bieten interaktive E-Mails Ihren Kunden eine bessere Erfahrung und liefern Ihnen bessere Daten. Aber wie bei jedem neuen Inhaltstyp gilt es auch hier, einige Besonderheiten zu beachten. Sehen wir uns das genauer an.

Die wichtige Rolle von E-Mail-Clients

Wir haben erwähnt, dass interaktive E-Mails es Kunden ermöglichen, direkt in ihrem E-Mail-Client zu aktiv zu werden, anstatt auf eine andere Seite geleitet zu werden. E-Mail-Clients bestimmen, welche Inhalte in Ihrer E-Mail angezeigt werden (mehr dazu in Kürze). Daher ist es wichtig zu verstehen, was wir mit einem E-Mail-Client meinen und wie er sich von einer E-Mail-Adresse unterscheidet. 

Ein E-Mail-Client ist die Anwendung, die zum Anzeigen der E-Mail verwendet wird. (Beispiele: die Desktopversion von Outlook, Gmail Web oder Apple Mail.) So weit, so gut. Wichtig ist jedoch, dass die E-Mail-Adresse eines Kunden nicht bestimmt, ob er eine interaktive Erfahrung machen kann, da das von seinem E-Mail-Client abhängt. Ein Benutzer mit einer E-Mail-Adresse von gmail.com sieht beispielsweise keine interaktiven Inhalte, wenn er Outlook für Desktop verwendet, aber er sieht sie, wenn er Apple Mail nutzt. Gleiche E-Mail-Adresse, unterschiedlicher E-Mail-Client.

Schaffen der bestmöglichen Erfahrung im Posteingang

Interaktivität bietet für E-Mails einige spannende Innovationen, aber es ist wichtig zu überlegen, welche interaktiven Erfahrungen für Ihre Zielgruppe am besten geeignet sind. Vor allem, weil E-Mail-Clients einen unterschiedlichen Grad an Unterstützung für HTML- und CSS-Code aufweisen, der zur Erstellung der interaktiven Erfahrung verwendet wird. Die am weitesten verbreitete Art der Interaktion sind E-Mail-interne Formulare, wie z. B. ein E-Mail-internes Produktbewertungsformular. Im Durchschnitt könnten etwa 80 % der die E-Mail öffnenden Benutzer ein interaktives Formular einsehen. Interaktivität wie Galerien, Zustände beim Bewegen des Mauszeigers, ein- und ausblendbare Zustände und Hotspots sind weniger kompatibel mit E-Mail-Clients, wobei etwa 50–60 % der die E-Mail öffnenden Personen in der Lage sind, die interaktiven Inhalte zu sehen. 

Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht warten müssen, um mit dem Einsatz interaktiver E-Mails zu beginnen. Sie benötigen lediglich eine durchdachte Alternative für Kunden, die die interaktive Erfahrung nicht miterleben können. Der beste Weg, dies zu handhaben, ist als Ausweichlösung statische Inhalte anzuzeigen, wenn die interaktiven Inhalte nicht unterstützt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Kunde unabhängig von seinem E-Mail-Client die beste Erfahrung macht. 

Daher würde ein Kunde in einem kompatiblen E-Mail-Client dieses interaktive Bewertungsformular E-Mail-interne sehen.

Beispiel einer interaktiven E-Mail-internen Bewertung

Bei diesem Beispiel erfolgt eine Produktbewertung innerhalb der E-Mail selbst und nicht auf einer Web- oder mobilen Zielseite. Der Kunde hat eine Bewertung mit Sternen gewählt, einen Titel für die Bewertung eingegeben und schreibt die vollständige Bewertung.

Aber was wäre, wenn ein Kunde die E-Mail in einem nicht kompatiblen E-Mail-Client öffnet? Ihm würde dieser Ausweichinhalt angezeigt:

Beispiel einer statischen Ausweichvariante einer E-Mail-internen Bewertung mit der Handlungsaufforderung 'Bewertung schreiben'

Hinweis

Einige Funktionen in diesem Trail, wie z. B. das Ausblenden von Zuständen, sind Beispiele der Möglichkeiten. Diese Funktionen sind nicht standardmäßig verfügbar und erfordern benutzerdefinierte Programmierung. 

Erste Schritte mit interaktiven E-Mails

Es gibt so viele Möglichkeiten für Interaktivität, also wo fangen Sie an? Hier sind einige Fragen, die Sie stellen können, wenn Sie erwägen, eine interaktive Erfahrung zu schaffen.

  • Welche Ihrer E-Mail-Kampagnen profitieren von Interaktivität? Auch wenn interaktive E-Mails auffällig sind, denken Sie daran, dass das Ziel darin besteht, bessere Ergebnisse zu erzielen und das Kundenerlebnis zu verbessern. Überfluten Sie Ihren Kunden nicht mit Interaktivität um ihrer selbst willen. Überlegen Sie stattdessen, welche Kampagnen mit einer interaktiven Erfahrung tatsächlich verbessert werden können. Können Sie es beispielsweise Ihren Kunden einfacher machen, ihr Profil zu vervollständigen oder Feedback zu geben?
  • Wie können Sie verdeutlichen, dass die E-Mail interaktiv ist? Jahrzehntelang waren E-Mails statisch. Um aktiv zu werden, musste der Kunde den Posteingang verlassen und zu einer Anwendung, einer Website oder mobilen Website navigieren. Denken Sie an Hilfetexte und visuelle Elemente, die den Kunden durch das interaktive Erlebnis führen.
  • Wie sieht Erfolg aus? Interaktivität bedeutet, Ergebnisse anders zu betrachten, und zwar über das Öffnen und Klicken hinaus. Betrachten Sie das Ziel Ihrer Kampagne. Wenn Sie beispielsweise Ihre Produktbewertungen interaktiv gestalten, ist die wichtige Kennzahl die Anzahl der gesammelten Bewertungen im Vergleich zu den Klicks.
  • Wie werden Sie die Daten nutzen? Interaktive E-Mails ermöglichen Kunden, Informationen mit viel weniger Aufwand bereitzustellen. Jetzt, da Sie es in der Hand haben, was werden Sie tun? Kampagnen personalisieren, relevante Customer Journeys starten oder an die entsprechende Stelle verschieben? Ganz gleich, für was Sie sich entscheiden, schmieden Sie einen Plan.

Es gibt viel zu berücksichtigen, aber eine gut durchdachte interaktive Erfahrung zahlt sich aus. Interaktivität bringt die Interaktion mit E-Mails auf ein neues Niveau, indem webähnliche Funktionen im Posteingang ermöglicht und ansprechendere Inhalte bereitgestellt werden. 

Ressourcen

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