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Sich selbst als Führungspersönlichkeit kennenlernen

Lernziele

Nachdem Sie diese Lektion abgeschlossen haben, sind Sie in der Lage, die folgenden Aufgaben auszuführen:

  • Erläutern, wie Sie als Führungskraft Selbstwahrnehmung entwickeln können und warum das so wichtig ist
  • Bestimmen, wie Sie nützliches Feedback zu Ihren Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten einholen können
  • Beschreiben, wie Sie Feedback von Ihrem Vorgesetzten, Ihren Teammitgliedern und Kollegen reflektieren können

Entwickeln von Selbstwahrnehmung

Wie gut kennen Sie sich selbst als Führungspersönlichkeit? Wissen Sie bereits, in welchen Bereichen Sie gut sind und was Sie noch verbessern können? Falls ja, sind Sie auf dem besten Weg, eine der wichtigsten Eigenschaften einer Führungskraft zu entwickeln: Selbstwahrnehmung.

Sich selbst als Führungskraft wahrzunehmen bedeutet, dass Sie Ihre Stärken und Weiterentwicklungsmöglichkeiten (einschließlich versteckter Vorbehalte) erkennen und Verantwortung dafür übernehmen. Sie verstehen, wie sich Ihr Handeln auf andere auswirkt, und holen regelmäßig Feedback ein, um sich zu verbessern. 

Wenn Sie sich Ihrer Stärken und Weitentwicklungsmöglichkeiten bewusst sind, können Sie authentisch führen, schlagkräftige und erfolgreiche Teams aufbauen und letztendlich bessere Ergebnisse erzielen! 

Eine Führungskraft, die ihre Stärken und Weitentwicklungsmöglichkeiten erkennt.

Hinweis

Bloß weil eine Fertigkeit oder ein Verhalten eine Stärke ist, heißt das nicht, dass Sie sie als "gut genug" abtun sollten. Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeiter, die ihre Stärken tagtäglich einbringen, motivierter, produktiver, erfolgreicher und engagierter sind. Eine Untersuchung von Gallup ergab, dass "Mitarbeiter, die ihre Stärken täglich einbringen, dreimal häufiger der Ansicht sind, dass sie eine ausgezeichnete Lebensqualität haben. Sie sind sechsmal wahrscheinlicher bei der Arbeit engagiert, um 8 % produktiver und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Stelle kündigen, ist um 15 % niedriger". Scheuen Sie sich daher nicht, Ihre Stärken als Führungspersönlichkeit zur Geltung zu bringen!

Sich selbst als Führungspersönlichkeit wahrzunehmen, ist jedoch keine leichte Aufgabe. Es erfordert eine Menge sorgfältiger Beobachtung (von sich selbst und anderen) und eine ernsthafte Selbstreflexion. Wo also fangen Sie am besten an? Es geht darum, sich Gedanken darüber zu machen, was Sie bereits gut können, wo Sie sich verbessern und wie Sie sich weiterentwickeln können. Diese Selbsteinschätzung ist ein geeigneter Ausgangspunkt für die Entwicklung von Selbstwahrnehmung, aber ein noch besserer Weg, sich selbst als Führungspersönlichkeit wahrzunehmen, ist...

Um Feedback bitten

Diejenigen, die am engsten mit Ihnen zusammenarbeiten, können wertvolle Erkenntnisse zu Ihren Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten liefern. Bitten Sie zunächst Ihren eigenen Vorgesetzten um seine Einschätzung. Fragen Sie anschließend die Teammitglieder, die Sie jeden Tag in der Praxis erleben, wie Sie abschneiden. Wenden Sie sich schließlich an Kollegen, die mit Ihrer Arbeit vertraut sind, um deren Meinung einzuholen.

Denken Sie daran, dass es nicht immer einfach ist, konstruktives Feedback zu geben. Ihr Vorgesetzter, Ihr Team oder Ihre Kollegen scheuen sich möglicherweise, ihre ehrlichen Gefühle zu teilen. Selbst das Geben von positivem Feedback kann sich mitunter unangenehm anfühlen.

Um den Prozess ein wenig zu erleichtern, sollten Sie versuchen, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder sicher fühlt und offen sprechen kann. Betonen Sie, dass Sie ehrliche Meinungen begrüßen und dass alle Rückmeldungen – egal ob positiv oder negativ – Ihnen helfen werden, Ihre Mitarbeiterführung zu verbessern.

Im Folgenden finden Sie einige Plus- und Minuspunkte, die Ihnen helfen, ein Gefühl psychologischer Sicherheit aufzubauen und hilfreiches Feedback zu Ihren Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten zu erhalten:  

Plus Minus

Spezifische, gezielte Fragen stellen.


Beispiel: "Was sollte ich weiterhin praktizieren, das gut funktioniert? Was ist eine meiner Stärken bei meiner Leitung des Teams?"

Vage oder geschlossene Fragen stellen oder sich auf die negativen Aspekte konzentrieren. 


Beispiel: "Welches Feedback haben Sie für mich? Leiste ich bei der Führung des Teams gute Arbeit? Ja oder nein? Was mache ich falsch?" 

Sich Feedback offen anhören und ehrlich sein, wenn es um Bereiche geht, die verbesserungswürdig sind.


Beispiel: "Das ist eine faire Einschätzung. Was kann ich anders machen, um Sie besser zu unterstützen?"

Defensiv oder abweisend werden, auch durch Ihre Körpersprache (z. B. Arme verschränken oder mit den Augen rollen)


Beispiel: "Keiner versteht, was ich hier durchmache. Sie sind ohnehin die einzige Person im Team, die mir dieses Feedback gegeben hat, daher bin ich mir nicht sicher, ob es stimmt."

Vergessen Sie nicht, sich bei den Personen zu bedanken, die sich die Zeit genommen haben, Ihnen Feedback zu geben!

Reflexion über Feedback

Nachdem Sie Feedback eingeholt haben, ist es Zeit für eine kurze Reflexion. Gehen Sie so vor:

1.  Bedenken Sie das Feedback, das Sie als Führungskraft erhalten haben. Fragen Sie sich:

  • Welche Verhaltensmuster von Führungskräften sind meine Stärken? Was mache ich richtig?
  • Welche Beispiele hat mein Team geliefert, die meine Stärken in der Praxis zeigen?
  • Welche Verhaltensmuster kann ich entwickeln? Was kann ich besser oder anders machen?

2.  Sehen Sie sich Ihre eigenen vergangenen Mitarbeitergespräche an. Fragen Sie sich:

  • Welche Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten hat mein Vorgesetzter hervorgehoben?
  • In welchen Bereichen habe ich am besten abgeschnitten? Wo hatte ich Probleme?

3.  Bewerten Sie das Feedback. Fragen Sie sich:

  • Ist das Feedback zutreffend/stimmig? Sollte ich eine andere Meinung einholen oder genauer untersuchen, warum ich dieses Feedback in Frage stellen sollte?
  • Ist das Feedback wichtig? Betrifft es ein bestimmtes Verhalten von Führungskräften?
  • Möchte ich mich ändern? Was ist der Vorteil einer Veränderung? Welche Konsequenzen ergeben sich, falls ich keine Veränderung vornehme?

Denken Sie daran: Feedback ist ein Geschenk. Es ermöglicht Ihnen, eine Selbstwahrnehmung zu entwickeln, die der Schlüssel dazu ist, die bestmögliche Führungskraft zu werden. Schließlich können Sie nichts an sich verändern, von dem Sie nichts wissen!

Zwei Frauen mit einem Geschenk mit der Aufschrift 'Feedback'.

Sind Sie bereit, auf das Feedback zu reagieren, das Sie erhalten haben? Lesen Sie weiter, denn in der nächsten Lektion erfahren Sie, wie Sie einen Entwicklungsplan erstellen und umsetzen können, um eine hervorragende Führungsperson zu werden. 

Ressourcen

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