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Definieren von Verantwortung

Lernziele

Nachdem Sie diese Lektion abgeschlossen haben, sind Sie in der Lage, die folgenden Aufgaben auszuführen:

  • Erklären, was Verantwortung ist
  • Erläutern der Herausforderungen, die damit verbunden sind, andere zur Verantwortung zu ziehen

Definieren von Verantwortung

Currywurst und Pommes, Wasser und Seife, Verantwortung und Delegieren… – das sind nur einige der harmonierenden Pärchen im Leben. Nun ja, das letzte Paar ist Ihnen vielleicht noch unbekannt, doch nach Abschluss dieses Moduls sind Sie garantiert auch davon begeistert.

Verantwortung und Delegieren ergänzen sich harmonisch: Es gibt keine Verantwortung ohne Delegieren, und kein Delegieren ohne Verantwortung. Lassen Sie uns nun einen Blick auf die einzelnen Faktoren des Duos werfen, damit sich Ihr Team in ungekannte Höhen der Produktivität aufschwingen kann.

Stefan verspricht seiner Vorgesetzten Tina, ihr die Daten für die morgige Besprechung per E-Mail zu senden, sobald er zuhause ist. Er kommt nach einer stressigen Heimfahrt frustriert zuhause an, schlingt sein Abendessen hinunter und wird vom Schlaf übermannt, bevor er Tina die Zahlen geschickt hat. Da die erwartete E-Mail ausbleibt, verbringt Tina, verständlicherweise total gestresst, die ganze Nacht damit, die Arbeit nochmals zu tun, die Stefan bereits in Vorbereitung auf das Meeting erledigt hat. Am nächsten Morgen bemerkt Stefan sein eklatantes Versäumnis und meidet Tina in der Hoffnung, dass sie seinen Fehler vergessen wird.

Ging es Ihnen vielleicht schon einmal wie Stefan? Die Zeit läuft Ihnen davon und Sie vergessen einen Termin. Sie fühlen sich schlecht, weil Sie jemand anderen hängen lassen. Ein Ringkampf mit einem wütenden Bären scheint da manchmal angenehmer als den eigenen Fehler einzugestehen. Was sollten Sie also tun? Und wie würden Sie an Tinas Stelle mit Stefans Versäumnis umgehen?

Menschen in einer Büroumgebung, die sich die Hände schütteln

Verantwortung bedeutet, für die eigenen Aktionen einzustehen und sich verantwortlich zu zeigen. Verantwortung bedeutet, sich für zugesagte Termine voll ins Zeug zu legen.

Festlegen realistischer Termine, Kommunizieren von Erwartungen und Bewerten des Fortschritts sind drei Maßnahmen, mit denen Sie verantwortliches Arbeiten in Ihrem Team erreichen. Lassen Sie uns dies detaillierter betrachten, damit Sie sich der Herausforderung "Verantwortung" stellen können.

Die Herausforderung "Verantwortung"

Cowboy sagt 'I'm passing the buck', was so viel heißt wie 'Ich drücke mich vor der Verantwortung'

Sie haben bestimmt schon einmal die Redewendung "den schwarzen Peter zuschieben" gehört. Diese Wendung, die ursprünglich aus einem Kartenspiel für Kinder stammt, bedeutet, die Verantwortung für Etwas auf jemand anderen abzuwälzen. Das Gegenteil davon beschreibt der Ausdruck "für etwas geradestehen". Steht man für etwas gerade, übernimmt man die Verantwortung dafür.

In unserer modern, komplexen und schnelllebigen Arbeitswelt ist es immer wichtiger, Verantwortung zu übernehmen. Sie müssen Verantwortung übernehmen, um Dinge erledigt zu bekommen oder zu erreichen, dass Projekte von mehreren Beteiligten genehmigt werden.

Verantwortung muss auf Gegenseitigkeit beruhen und darf keine Einbahnstraße zwischen Führungskräften und dem Einzelnen sein. Wenn Sie etwas "vermasseln", werden Sie von den Ihnen unterstellten Mitarbeitern und gleichgestellten Kollegen dafür verantwortlich gemacht. Gespräche über Verantwortung können zwar schwierig sein, sie sind jedoch notwendig, um eine Vertrauensbasis zu schaffen, damit Sie und Ihr Team die Vorgaben erfüllen und auch noch die am höchsten gesteckten Ziele erreichen.

Vielleicht denken Sie jetzt: "Schwierige Gespräche mag ich überhaupt nicht. Kann ich die Dinge nicht einfach laufen lassen?" Das funktioniert leider nicht. Andere Teammitglieder möchten nicht doppelt so hart arbeiten müssen, nur weil einer der Kollegen nicht den vollen Einsatz bringt. Wenn Führungskräfte solche Gespräche also vernachlässigen, wirkt sich dies bei 80 % der Mitarbeiter negativ auf die Produktivität, die Zufriedenheit und die Qualität der geleisteten Arbeit aus. Das ist keine Kleinigkeit! Bei einer Umfrage des Magazins "Psychology Today" gaben 93 % der Teilnehmer an, dass sie Kollegen hätten, die sich nicht zu 100 % engagieren. Das darf doch nicht wahr sein!

Wir wissen, dass es nicht immer leicht ist, doch eine der wichtigsten Aufgaben von Führungskräften besteht nun einmal darin, Teammitglieder zu motivieren und zu bestärken, Verantwortung für Projekte und Vorschläge zu übernehmen, ohne gleich alles an sich zu reißen. Laut Ansar Ahmed und Kris Muller ist es dazu am zielführendsten, den Mitarbeitern zu verdeutlichen, warum ihre Arbeit wichtig ist und, warum sie ein bestimmtes Projekt übernehmen sollten.

Doch keine Sorge! Unser "S.I.M.P.L.E."-Framework bietet Methoden, um Verantwortlichkeit in Ihrem Team zu etablieren.

Einfordern von Verantwortlichkeit bei anderen (und sich selbst)

"Hast du schon deine Hausaufgaben gemacht?" ist eine vertraute Frage, mit der wir durch Familienangehörige, Lehrer oder Gleichgesinnte an unsere Verantwortung erinnert werden. Hinter dieser Frage steht die Hoffnung, dass man ein lautes "Alles erledigt" als Antwort erhält.

Ersetzen Sie jetzt einmal "Hausaufgaben" durch "Bericht" oder "Präsentation". Als Führungskraft stellen Sie im Prinzip dieselbe Frage, formulieren dies aber weniger krass. Sie erkundigen sich vielmehr danach, "ob alles ok läuft" und fragen nicht "Sind Sie schon fertig?" Ihre Teammitglieder werden Ihren aufmunternden Ton schätzen und das Gefühl haben, dass ihr Beitrag wichtig ist. Wie setzen Sie diese Ratschläge um, wenn Sie selbst Dinge zu erledigen haben? Klicken Sie unten auf die Wiedergabeschaltfläche, um Ansars Erläuterungen dazu zu hören, wie Sie durch konkrete Ziele Verantwortung von sich selbst einfordern können.

Fragen Sie sich, wie Sie die neu gelernten Ratschläge in die Praxis umsetzen sollen? Keine Bange! Im nächsten Modul wird geschrieben, wie einfach Verantwortung mit unserem S.I.M.P.L.E-Framework sein kann.

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