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Importieren von Abonnentendaten

Lernziele

Nachdem Sie diese Lektion abgeschlossen haben, sind Sie in der Lage, die folgenden Aufgaben auszuführen:

  • Beschreiben der beiden Methoden zum Speichern von Abonnentendaten in Marketing Cloud Engagement
  • Erstellen einer versandfähigen Data Extension
  • Beschreiben der drei Methoden für den Import von Daten in eine Data Extension
  • Importieren von Daten in eine Data Extension mit dem Import-Assistenten

Sie haben Marketing Cloud Engagement eingerichtet und sind bereit, Ihre erste E-Mail-Kampagne zu erstellen. Marketing Cloud Engagement deckt den gesamten Prozess ab – vom Datenimport über die Erstellung von Inhalten bis hin zum Testen und Versenden. Zunächst einmal müssen Sie Abonnentendaten importieren. Falls das für Sie kompliziert klingt, können Sie sich in dieser Einheit davon überzeugen, dass es ganz einfach ist. 

Hinweis

Bevor Sie mit diesem Vorgang beginnen, müssen Sie Ihre Accounteinstellungen konfigurieren wie im Modul Email Studio – Grundlagen beschrieben.

Sehen wir uns einmal an, wie ein Manager für digitales Marketing die einzelnen Schritte ausführt. Das ist Yasmin Ahmad, die Managerin für digitales Marketing bei Cloud Kicks, einem Hersteller maßgefertigter Sneaker. 

Abbildung von Yasmin Ahmad

Sie ist bei Cloud Kicks für die Planung und Ausführung sämtlicher Tätigkeiten im Zusammenhang mit digitalem Marketing zuständig, so auch für das E-Mail-Marketing. Cloud Kicks hat kürzlich Marketing Cloud Engagement erworben. Daher möchte sie gern mit dem Versenden wöchentlicher Werbe-E-Mails beginnen.

Wer sind die Empfänger?

Yasmins erste Aufgabe besteht darin, ihre Abonnenten in eine versandfähige Data Extension innerhalb von Marketing Cloud Engagement zu importieren. Abonnentendaten werden in Marketing Cloud Engagement entweder in einer Liste oder einer Data Extension gespeichert.

  • Eine Liste ist eine Sammlung von Abonnenten, die Ihre Kommunikation erhalten. Sie können so viele Listen erstellen, wie Sie zum Segmentieren Ihrer Abonnenten und zum zielgerichteten Versenden Ihrer E-Mail-Nachrichten benötigen.
  • Im Vergleich dazu handelt es sich bei einer Data Extension um eine Tabelle in der Anwendungsdatenbank, die Ihre Daten enthält. In einer Data Extension können Sie – genau wie in einer Liste – versandfähige Abonnentendaten ablegen, allerdings auch relationale Daten wie Käufe, Bestände und Belohnungsprogrammdaten.

Yasmin entscheidet sich für Data Extensions, um ihre Daten zu speichern. Weitere Informationen zur Auswahl einer Liste oder Data Extension für Ihr Datenmodell finden Sie in diesem Artikel: Liste und Data Extension im Vergleich.

Erstellen einer versandfähigen Data Extension

In diesem Modul gehen wir davon aus, dass Sie Zugriff auf einen Marketing Cloud Engagement-Account haben und über die entsprechenden Berechtigungen für diese Schritte verfügen. Falls nicht, ist das in Ordnung. Lesen Sie einfach weiter, um zu erfahren, wie Sie die Schritte in einer Produktionsorganisation durchführen würden. Versuchen Sie nicht, diese Schritte in Ihrem Trailhead Playground nachzuvollziehen. Marketing Cloud Engagement steht im Trailhead Playground nicht zur Verfügung. Wenn Sie zudem dem Vorgang in Ihrer eigenen Instanz von Marketing Cloud Engagement folgen, werden Sie einige in diesem Modul gezeigte Inhalte und Daten nicht sehen. Wir veranschaulichen die Möglichkeiten von Marketing Cloud Engagement, indem wir Ihnen die von Yasmin ausführten Schritte sowie die für sie sichtbaren Daten zeigen. Die Daten in Ihrem eigenen Account sind anders.

Bevor Yasmin die Abonnentendaten importieren kann, muss sie eine Data Extension erstellen, die die Daten aufnehmen soll. Und so geht sie dabei vor. Gehen Sie in Email Studio folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie auf Abonnenten.
  2. Klicken Sie auf Data Extensions.
  3. Klicken Sie auf Erstellen.
  4. Wählen Sie Standard-Data Extension aus.
  5. Wählen Sie im Dialogfeld "Neue Data Extension erstellen" folgende Optionen aus:
    • Erstellungsmethode: "Aus Neuen erstellen"
    • Name: MasterSubscriber
    • Externer Schlüssel: Leer lassen
    • Beschreibung: Leer lassen
    • Typ: Standard
    • Speicherort: Standardspeicherort belassen
    • Ist sie versandfähig? Aktivieren
    • Ist sie testbar? Deaktiviert lassen 
  6. Klicken Sie auf Weiter.
  7. Einstellungen für Datenspeicherung: Standardeinstellung Aus belassen
  8. Klicken Sie auf Weiter.
  9. Geben Sie die Informationen für das erste Feld ein.
    • Name: CustomerID
    • Datentyp: Text
    • Länge: 50
    • Primärschlüssel: Aktivieren
      • Hinweis: Ein Primärschlüssel ist ein spezielles Feld (oder eine Kombination von Feldern), das Sie auswählen, um alle Tabellendatensätze eindeutig zu identifizieren (in diesem Fall Abonnenten). Es weist folgende Hauptmerkmale auf:
        • Es muss für jede Datenzeile einen eindeutigen Wert enthalten. Wenn mehrere Felder ausgewählt werden, muss die Kombination der Werte für jede Datenzeile eindeutig sein.
        • Es darf keine Nullwerte (leere Werte) enthalten.
      • Eine Matrikelnummer, Führerscheinnummer, Reisepassnummer oder Sozialversicherungsnummer in den USA sind Beispiele für Primärschlüssel, die die Menschen im Alltag verwenden. Im Falle der Abonnenten-Data Extension bei Cloud Kicks entscheidet sich Yasmin für CustomerID in Kombination mit einer E-Mail-Adresse zur eindeutigen Identifizierung ihrer Abonnenten.
    • Nullfähig – Deaktivieren
      • Hinweis: Yasmin hat dieses Feld als Primärschlüssel ausgewählt. Daher muss "Nullfähig" deaktiviert bleiben, da ein Primärschlüssel keinen NULL-Wert enthalten darf. Doch welche Einstellung sollten Sie für andere Felder wählen, die keine Primärschlüssel sind? Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Nullfähig", wenn der Import einiger Nullwerte in ein Feld für Sie kein Problem darstellt. Belassen Sie "Nullfähig" deaktiviert, wenn Sie angeben möchten, was passieren soll, wenn das System während des Imports einen Nullwert erhält: Entweder schlägt der Import fehl oder der Import wird fortgesetzt und überspringt die entsprechenden Zeilen, weil Sie die Option "Zeilen mit ungültigen Daten auslassen" ausgewählt haben. (Wir werden diesen Schritt gleich erläutern).
  10. Yasmin wiederholt die Schritte für jedes Feld, das ihre Data Extension enthalten soll, und aktiviert dabei "Primärschlüssel" für die E-Mail-Adresse und für andere Felder gegebenenfalls "Nullfähig". Sie fügt ein Feld für Produktinteresse hinzu, da sie plant, später basierend auf diesem Feld individuell angepassten Inhalt zu erstellen.
    • Hinweis: Gängige Felder in einer Master-Data Extension für Abonnenten sind unter anderem: Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Anschrift 1, Anschrift 2, Stadt, Bundesland, Land, Mobilnummer, Anmeldung für Werbung, Anmeldung für Abonnement.
  11. Ändern Sie "Versandbeziehung" in CustomerID und "Bezieht sich auf Abonnenten in" in "Abonnentenschlüssel".
    • Hinweis: Durch die Definition der Versandbeziehung können Sie die Abonnenten in dieser Data Extension zur Liste "Alle Abonnenten" in Beziehung setzen. Hier wird der Abonnementstatus für alle E-Mail-Sendungen verwaltet. Weitere Informationen zur Liste "Alle Abonnenten" finden Sie in diesem Knowledge Base-Artikel: Liste "Alle Abonnenten".
  12. Klicken Sie auf Erstellen

Importieren von Daten in eine Data Extension

Nun hat Yasmin die Shell ihrer Data Extension erstellt und kann einen Importvorgang durchführen, um die wertvollen Abonnentendaten in Marketing Cloud Engagement zu importieren. Es gibt drei Methoden für den Import von Daten in eine Data Extension.

  1. Manuell mit dem Import-Assistenten – Das ist ein nützlicher Assistent innerhalb der Data Extension. Er bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Daten manuell in eine Data Extension zu überführen. Wir werden später näher darauf eingehen.
  2. Importaktivität – Die Importaktivität ermöglicht Ihnen genau wie der Import-Assistent das manuelle Überführen Ihrer Daten in eine Data Extension. Der wichtigste Unterschied ist, dass sich eine Importaktivität mit Automation Studio automatisieren lässt.
  3. API – Sie verwenden einen API-Aufruf zum Importieren der Daten.

Yasmin muss zunächst Daten aus einer bereits bestehenden Liste von Cloud Kicks-Abonnenten aus dem alten System importieren. Da es sich dabei um einen einmaligen Import handelt, beschließt Jasmin, die Abonnentendaten mit dem Import-Assistenten manuell zu importieren.

Dazu muss sie eine Data Extension erstellen und die Importdatei zur Hand haben. Schließlich muss ihre Importdatei mindestens eine Datenzeile enthalten und es muss sich um eine komma-, tabulator- oder mit einem anderen Trennzeichen getrennte Datei handeln. Sie wissen nicht genau, was ein Trennzeichen ist? Ein Trennzeichen ist einfach ein Separator. Kommagetrennt bedeutet also, dass die Felder in Ihrer Datei durch Kommas abgegrenzt werden.

Yasmin führt in Email Studio folgende Schritte aus:

  1. Klicken Sie auf Abonnenten.
  2. Klicken Sie auf die Data Extension MasterSubscriber.
  3. Klicken Sie auf die Registerkarte Datensätze.
  4. Klicken Sie auf Importieren.
  5. Auf der Registerkarte "Datei hochladen":
    • Wählen Sie als "Dateipfad" die Option "Mein Computer" aus (Hinweis: Sie haben auch die Möglichkeit, FTP auszuwählen).
    • Klicken Sie auf Durchsuchen und wählen Sie auf ihrem Desktop "MasterSubscriber.csv" aus.
    • Für "Datei hochladen":
      • Dateiname: Geben Sie MasterSubscriber.csv ein.
      • Trennzeichen: Komma
      • Datumsformat: Englisch
    • Importtyp: Belassen Sie die Standardeinstellung Hinzufügen und aktualisieren.
    • Importoptionen: Belassen Sie die Standardeinstellung Zeilen mit fehlerhaften Daten in der Importdatei überspringen.
    • Aktivieren Sie Doppelte Anführungszeichen als Textkennzeichner interpretieren.
    • Klicken Sie auf Weiter
  6. Auf der Registerkarte "Zuordnung konfigurieren":
    • Achten Sie darauf, dass "Nach Kopfzeile zuordnen" aktiviert ist.
    • Klicken Sie auf Weiter
  7. Auf der Registerkarte "Prüfen und importieren":
    • Überprüfen Sie die soeben eingestellten Parameter.
    • Benachrichtigungen: Geben Sie [Ihre E-Mail-Adresse] ein.
    • Klicken Sie auf Importieren.
    • Überprüfen Sie, ob sich in der Data Extension MasterSubscriber die richtige Anzahl von Datensätzen befindet. 

So, damit ist der Datenimport erledigt. Ganz einfach, oder? Tatsächlich können Daten in Marketing Cloud Engagement so einfach oder so komplex sein, wie Sie möchten. Hier haben wir das Ganze recht einfach gehalten.

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